Überleben ohne etwas zu Essen: mehrere Tage.
Überleben ohne etwas zu Trinken: ein paar Tage.
Überleben ohne zu Atmen: wenige Minuten.
Atmung ist ein sehr häufig unterschätztes Thema, weil „es eh automatisch geht“. Gottseidank „geht das automatisch“. Aber auch bei aller Automatisation gibt es Unterschiede in der Ausführung. Flache Atmung, tiefe Bauchatmung, fließende Atmung, stockende Atmung, Stressatmung durch den Mund, etc.
In diesem Videoblog-Beitrag wird die Bedeutung einer dreidimensionalen, tiefen und vor allem bewussten Atmung unterstrichen. Somit wird neben dem Bewegungsmuster der Atmung („Software“) auch die Struktur („Hardware“) trainiert.
Bewusste, tiefe und dreidimensionale Atmung trainiert auf mechanischer Ebene („Hardware“) die Zwischenrippenmuskulatur und den größten Atemmuskel – das Diaphragma („Zwerchfell“).
Eine verbesserte Atemmechanik (Software & Hardware) führt zu einer verbesserten Ventilation (Belüftung) der Lunge. Ein besserer Austausch der Luft in der Lunge („alte, abgestandene“ CO2-reiche Luft wird mit frischer, O2-reicher Luft getauscht) findet statt.
Das Hirnareal, das sehr stark für die Atmung verantwortlich ist, ist der Hirnstamm. Wird dieses Areal, aufgrund bewusster, tiefer und dreidimensionaler Atmung gut aktiviert, durchblutet und mit Energie versorgt, verbessert sich die gesamte Software („Atemmuster“) der Atmung.
Darüberhinaus führt diese vermehrte und verbesserte Aktivierung des „Atemzentrums“ im Hirnstamm zu einem positiven Effekt auf das parasympathische Nervensystem. Dieses ist mit großen Teilen im Hirnstamm beheimatet. Eine Aktivierung dieses Systems fördert somit die Erholung und Regeneration im gesamten Körper.
Bewusste, tiefe, dreidimensionale Brustkorbatmung zahlt sich also aus!
Die Übung hierzu entnehmen Sie bitte dem Video.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und viele entspannende, regenerative Momente bei Ihrem Atemtraining!
Bis bald beim nächsten Videoblog-Beitrag – neurozentriertes Gesundheitscoaching by Bernhard Koller.